Die Neuwerker Ostbake ist ein historisches Bauwerk auf der Insel Neuwerk, das seit Jahrhunderten als wichtige See-Landmarke dient. Ursprünglich stammt die Bake aus dem Jahre 1635 und wurde von Barsenmeister Peter Petersen, auch Klappmütz genannt, erbaut. Die Ostbake hat im Laufe der Jahre verschiedene Erscheinungsformen angenommen, wobei Brände und Stürme oft zu Beschädigungen oder sogar zur Zerstörung der Holzkonstruktion führten.
Der Orkan Kyrill zerstörte die Ostbake im Januar 2007, doch intensive Bemühungen und Unterstützung durch den Hamburger Senat, die Hamburger Port Authority, die Stadtsparkasse Cuxhaven und zahlreiche Spenden ermöglichten den Wiederaufbau. Im August 2009 begann der Wiederaufbau an der alten Stelle in Originalhöhe von 25 Metern, und die feierliche Einweihung erfolgte am 19. September 2009.
Die heutige Ostbake ist schon lange kein offizielles Seezeichen mehr, aber sie bleibt ein bedeutendes Wahrzeichen der Insel Neuwerk, neben dem berühmten Leuchtturm. In ihrer Funktion als Orientierungspunkt ist sie für Fischer, Tonnenleger und Bernsteinsucher weiterhin von großer Bedeutung. Die Inselbesucher und Wattwanderer schätzen sie ebenfalls als Orientierungshilfe und als Teil der charakteristischen „Skyline“ der Insel.
Die Ostbake bietet ihren Besuchern nicht nur einen Einblick in die reiche Geschichte der Insel Neuwerk und die maritime Tradition der Region, sondern auch die Möglichkeit, die atemberaubende Natur und Landschaft der Umgebung zu genießen. Wenn Sie die Insel Neuwerk besuchen, sollte ein Ausflug zur Ostbake auf Ihrer Liste der Sehenswürdigkeiten stehen.
Neben der Ostbake gibt es auf Neuwerk noch ein weiteres Seezeichen, das einen Besuch wert ist: der Radarturm, ein modernes Seezeichen, das eine wichtige Rolle für die Schifffahrt auf der Elbe spielt. Dieses Seezeichen ist ebenfalls ein interessanter Orte für Besucher, die mehr über die lokale Seefahrt erfahren möchten. Ein anderes historisches Neuwerker Seezeichen, die Nordbake, galt als eines der ältesten Seezeichen der Nordsee (wahrscheinlich bereits vor 1462 erbaut) bevor sie am 29. Oktober 2017 durch das Sturmtief „Herwart“ zum Einsturz gebracht wurde.